Studie: In Luxemburg könnte es bald sehr eng werden

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StudieIn Luxemburg könnte es bald sehr eng werden

LUXEMBURG - Der Immobilienmarkt im Großherzogtum wächst und wächst, besagt eine PwC-Studie. Besonders für Büroflächen könnte bald kaum mehr Platz sein.

Zu vermieten? In Luxemburg ist das ein einträgliches Geschäft.

Zu vermieten? In Luxemburg ist das ein einträgliches Geschäft.

Wie sieht der Luxemburger Immobilienmarkt im Jahr 2020 aus? Das hat die Unternehmensberatung PwC in einer Studie herauszufinden versucht. Und laut den Projektionen der Spezialisten wird der Markt für Wohnungen weiter wachsen – um 30 Prozent in den nächsten sechs Jahren. Insgesamt werden die Luxemburger Wohnungen dann 160 Milliarden Euro wert sein – heute sind es schon 120 Millionen. Übrigens: Allein zwischen 2004 und 2014 stieg der Wert der Immobilien um 60 Prozent.

Der Grund für diese rasante Fahrt nach oben ist einfach: Es gibt immer mehr Menschen die in Luxemburg wohnen wollen. Vor allem immer mehr Menschen aus dem Ausland wollen ins Großherzogtum ziehen. Seit 1981 sind pro Luxemburger fünf Ausländer hergezogen. Und in der gleichen Zeit ist die Zahl der Personen pro Haushalt gesunken.

Im Süden leben mehr Menschen

Schaut man auf die Regionen Luxemburgs, hat der Süden beim Wohnen gegenüber dem Norden die Nase vorn. Was die wirtschaftlichen Aktivitäten angeht, ist das Gefälle aber weniger steil. «Es wird eine Nachfrage nach Wohnungen und Einkaufszentren in diesen neuen Zonen geben», sagt Amaury Evrard, Infrastruktur-Chef bei PwC.

Was Büroflächen angeht, werden die Anspannungen immer spürbarer werden. Der Wert des derzeitigen Bestands könnte bis 2020 auf 32 Milliarden Euro steigen – gegenüber den 23 Milliarden von heute ein Plus von 42 Prozent. Rechnet man das kontinuierliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts mit in die Formel, dann wächst der Bedarf nach Büroflächen um 105.000 Quadratmeter – pro Jahr. Das bedeutet: Es könnte eng werden in Luxemburg. Denn für 2015 sind gerade einmal 76.000 Quadratmeter an neuen Büros geplant – und für 2016 sind es 81.000 Quadratmeter.

(L'essentiel)

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